Gerhard Walper absolviert seinen 400. 10 km Lauf
Die aktiven Wettbewerbs-Läufer des RLT finden ihre Namen über das gesamten Jahr in den Ergebnislisten der verschiedensten Laufstrecken wieder. Schön sind auch die RLT- Trainingsläufe in der Umgebung, bei denen es nicht um Zeit geht, sondern um das gemeinsame Erleben. Neben den wöchentlichen Lauftreff- Terminen am Mittwoch um 18:00 Uhr und am Samstag um 15:00 Uhr an der
Waldfreizeitanlage Hainhausen, werden vom Sportwart und vom Lauftreffleiter weitere Läufe angeboten, wie zum Beispiel den Main-Spessart-Landschaftslauf zu Fronleichnam oder die monatlichen Bergläufe in Spessart, Taunus oder Odenwald. Manchmal sitzen die Aktiven hinterher beisammen und füllen im urigen Lokal wieder ihre Feuchtigkeitsspeicher auf.
Bergläufe regen die Muskulatur an und steigern die Ausdauer und Leistungsfähigkeit bei Wettkämpfen.
So errangen die RLT-Läufer beim 23. Hausener Volks-Waldlauf erfolgreich 2 erste und 2 dritte Plätze.
Der Hausener Volkslauf findet seit vielen Jahren in einer „laufruhigen“ Zeit gegen Ende der hessischen Schulferien statt – und ist vielleicht gerade deshalb immer stark besucht. Der Lauf gehört mit zur Rosbacher Main-Lauf-Cup-Serie, an der etwa 10500 Sportler teilnehmen. Auch beim diesjährigen Start am Sonntag, den 28. Juli waren etwa 1000 Läuferinnen und Läufer, zum Teil von weither, angereist, unter ihnen der mehrfache Deutsche Meister Philipp Pflieger aus Regensburg, der in hervorragenden 1:07:47 den Halbmarathon dominierte.
In der Nacht hatte glücklicherweise der Regen nach der extremen Hitzeperiode der vergangenen Tage die Temperatur auf 25 Grad abgekühlt. Dennoch sorgte eine hohe Luftfeuchtigkeit auf der Strecke, die überwiegend auf Waldwegen verläuft, für echte Saunaatmosphäre und schweißdurchtränkte Trikots.
Über 10 km gewann Dorothee Wirth die Altersklasse AK W65 in sehr guten 54:53 und baute damit ihre Führung in der Mainlauf-Cup-Gesamtwertung aus. Gerhard Lenz war in seiner AK M65 mit 54:07 ein paar Sekunden schneller und belegte damit den 3. Platz.
Im Halbmarathon siegte Hartmut Wirth in der AK M70 in schnellen 1:49:24. Stefan Ott zeigte sich in 1:51:21 gut erholt nach seinem 100km-Lauf in der Lüneburger Heide. Gerhard Walper nutzte den Lauf als Vorbereitung für den Marathon in Frankfurt, dies wird sein 170. Marathon werden. Der Lohn für ihn: Platz 3 in der AK M65 in 2:16:00. Frank Zimmer lief seinen ersten Halbmarathon im Trikot des RLT und finishte trotz der extremen Bedingungen in 2:21.12.
Hartmut Wirth
RLT Vorsitzender
Am Vortag waren Thomas und Bärbel Fischer beim 2. Saarschleife-Ultra in Orscholz mit 51 km und 1500 Höhenmeter gestartet. Während an den letzten Tagen das Thermometer noch bis zu 40 °C anzeigte, hatte es sich am Veranstaltungstag etwas abgekühlt, im Wald herrschte nach wie vor eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Strecke war trailig und abwechslungsreich und gab immer wieder herrliche Ausblicke auf die Saarschleife und die gegenüberliegende Burgruine frei und führte anfangs unter dem Baumwipfelpfad, dann mehrfach bis hinunter direkt an der Saar entlang sowie auf die andere Seite, vorbei am Villeroy&Boch Faktory und Keramikmuseum in Mettlach und wieder über die Brücke zurück und hinauf nach Orscholz. Beide RLT-Ultra-Starter waren mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden: Thomas erreichte das Ziel in 6:20:48 als Altersklassen-Sieger und 6. Gesamteinläufer, Bärbel wurde mit 6:42:18 ebenfalls AK-Siegerin und 4. Frau gesamt und lag keine 4 Minuten hinter der ersten Frau.
Bereits 2 Wochen zuvor am 13.07. waren beide beim Maintal-Ultra in Veitshöchheim über 64 km und 1700 HM angetreten. Hier führte die Strecke im Wald steil bergan und bergab sowie oberhalb der Weinberge an den Hängen des Main entlang mit malerischer Panorama-Sicht auf die idyllischen Orte und Burgen. Thomas Fischer lief in 6:54:14 als sechster seiner AK über die Ziellinie und seine Frau Bärbel gewann ihre AK in 7:23:34 und dem 4. Gesamtplatz bei den Frauen. Es war ihr 100-ster Ultra für den RLT.
Seinen 400. 10 km Lauf absolvierte Gerhard Walper am Freitag, den 12.07.19 am Mainparksee nahe Aschaffenburg in 58:33 auf Platz 6 seiner AK bei viel zu heißen Temperaturen. Zwei Wochen zuvor war er in Dreieichenhain mit 1:01:58 noch auf Platz 5 gelandet. Am Wochenende dazwischen hat Gerhard Lenz in Marktheidenfeld mit 56:56 den 3. Platz in der gleichen AK belegt.
Ebenfalls am 29.06. vertraten Thomas und Bärbel Fischer den RLT im Stubaittal beim Gletschertrail. In diesem Jahr wurde die Strecke neu auf die rechte Bergseite des Tales gelegt. Thomas startete um 0:00 Uhr in Innsbruck vor dem Landestheater auf 574 m und endete nach 65,6 km und 6027 absolvierten Höhenmetern auf dem schneebedeckten Gipfel des Stubaier Gletscher/Jochdohle (3150 m). Bis zur Starkenburger Hütte war die Strecke wie in den Vorjahren, ab hier blieben die Läufer oberhalb von Neustift, nach der Mindelraunalm ging es oberhalb der Baumgrenze, ungeschützt der Sonne ausgesetzt, hinauf zur Neuen Regensburger Hütte und nach Verpflegung in Kehren steil und steinig fast 1000 HM bergab und am Wildwasserweg entlang – mit anfangs noch gut laufbarer Steigung – auf den letzten 20 km stetig steiler werden Trail über die Talstation Mutterberg, die Dresdner Hütte und ab der Bergstation Eisgrat über Eis und Schnee hinauf zum Ziel auf den Gletscher. Thomas benötigte 15:54.
Bärbel war um 9:00 in Neustift bereits in der prallen Sonne bei 38 °C im Schatten auf der 35,1 km Distanz mit 3808 HM gestartet. Nach 9:10 und 3500 HM erreichte sie die Bergstation Eisgrat. Hier waren die Veranstalter bereits dabei den Verpflegungsstand abzubauen. Da für die letzten 1,8 km und 300 HM nur noch 20 Minuten zur Verfügung standen, wurden keine Läufer mehr auf den Gletscher gelassen. Angeblich sollte hier km 33,3 sein, aber alle die hier mit Bärbel ankamen wurde schon an der Dresdner Hütte 35 km auf der Uhr angezeigt. Während beim Ultra 65K 70 % der Männer und 46 % der Frauen das Ziel erreichten, waren es beim 35K nur 45 % der Männer und 48 % der Frauen.
Am 05. Juli in Marburg waren Cordula und Stefan Ott am Start. Stefans hatte sich zum Hauptziel gesetzt, den Marathon -42,2 km- unter 5 Stunden zu laufen – auf Grund seines Fitnesszustandes und der wieder erlangten idealen Läuferfigur war, nach eigenen Angaben, vielleicht sogar ein Ergebnis unter 4:30 möglich. So lief er hochmotiviert an, musste später der Hitze und dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und erreichte das Ziel in 4:54:15. Cordula hatte sich gleich für die Halb-Marathon-Distanz entschieden und finishte in 2:28:13. Am 15.06. waren beide gemeinsam 100 km in der Lüneburger Heide in 14:08:18 gelaufen. Cordula errang dabei Platz 3 Ihrer AK.
Beim Walking landete Sigurd Haarstark an drei Wochenende hintereinander auf Platz 1: am 19.06. in Linsengericht über 5,7 km in 45:55 in der AK. Am 23.06. in Schloßborn über 10 km und 220 HD in 1:29 sowie zu seinem Geburtstag, am 28.06. in Eppstein über 7,5 km und 245 HD in 1:03:33 holte er sich jeweils den Gesamtsieg.
Bärbel Fischer
Pressewart RLT Rodgau